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Küchen erleben mit Flüchtlingen

Um 19:45 Uhr kurz vor dem Programmbeginn in der historischen Wolkenburg standen bereits 128 Vorspeisenteller in der Küche. Es gab Sauerteigfladen mit verschiedenen landestypichen Dips. Zubereitet von vier Flüchtlingen aus Eritrea. Von Stress, Hektik und Unordnung kaum etwas zu spüren.


Küchen erleben – zusammen Integration feiern” lautete das Motto des Abends. Gastronom Dr. Rudolf von Borries hatte rund rund 128 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur in die Wolkenburg eingeladen – darunter Bürgermeisterin und Schirmherrin Elfi Scho-Antwerpes, Ex-WDR-Intendant Fritz Pleitgen, Lanxess-Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher und IHK-Chef Ulf Reichardt.


Eines der Ziele von mehreren Talkrunden zwischen den einzelnen Gänger – gut und kompetent Moderiert von Bettina Böttinger –  war es, sich mit den Problemen der inzwischen mehr als 13 000 in Köln lebenden Flüchtlingen auseinanderzusetzen. Denn sollten Chancen zu Integration gegeben werden und vor allem die Möglichkeit, einer Arbeits- oder eine Ausbildungsstelle anzunehmen. Gerade in der Gastronomie werden zusätzliche Fachkräfte dringend gebraucht.


Einer von Böttigers Gesprächspartner war ein Flüchtling aus Afghanistan, der seit knapp 15 Monaten in Köln lebt und die deutsche Sprache schon gut beherrscht. Er möchte am  liebsten zur Schule und danach arbeiten gehen. Doch die deutsche Bürokratie bzw. die Gesetzgebung erschwert seinen Traum. Weil er über 18 Jahre alt ist, ist er halt auch nicht mehr schulpflichtig. Wegen seines Status als “Asylbewerber” darf er keinen vollen Job haben.


Etwas traurig und wütend erzählte er uns über den Tagesablauf in seiner Unterkunft: Frühstücken, sich langweilen, Mittagsessen, sich langweilen, Abendessen und schlafen gehen. Eigentlich viel zu schade für viele Asylanten, welche qualifiziert und engagiert sind wie ihn.
Wie sollen sich denn die Flüchtlinge bei uns schnell integrieren?

Was hat Dieter Müller mit Flüchtlingen zu tun?

Es ist schon längst bekannt, dass die Gastronomie-Branche kaum Nachwuchs findet! Wer möchte heutzutage eine Ausbildung zum Koch machen? Die kann man mit zwei Händen zählen! Viele Stundenten jobben während der Studienzeit als Kellner/innen, aber nach dem Studium suchen sie besserbezahlten Job. Es gibt genügend Arbeits- und Ausbildungsangebote in der Gastronomie, aber kaum Bewerber. Das will Dieter Müller, einer der Drei-Sterne-Köche Deutschlands, ändern. Gemeinsam mit Dr. Rudolf von Borries möchte er die Flüchtlinge und Asylbewerber als zukünftige Fachkräfte in der Gastronomie ausbilden.

WIR SCHAFFEN DAS!

 

 

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